Unser Frühstücksbuffet gibts jetzt seit Sommer 2008. Da wir zu Beginn nicht wussten, wieviel und was wir anbieten sollen, haben wir uns schwer getan, einen fixen Preis fürs Frühstücksbuffet festzulegen.

 

Daraus ist dann die Idee entstanden, unseren Gästen zu überlassen wieviel Sie zahlen möchten. Dadurch sollte es möglich sein, sich auch nur ein kleines Frühstück zusammenzustellen und dafür dann auch nur dementsprechend wenig zu bezahlen.

 

Das Frühstück hat sich dann weiterentwickelt, DIY-Bratstation mit Bio-Eiern, Auswahl veganer Zutaten und Speisen, Besserer Schinken und Käse und frisches Gebäck. Mittlerweile ist schon ein Brunch draus geworden, es gibt inzwischen bei jedem Frühstück wechselnde Spezialitäten, die man nur selten woanders zum Brunch bekommt: veganes Curry, Bratkartoffel mit Blattspinat, Serbisches Frühstück, Sopska Salat, Couscous mit Huhn, Proja, Buchteln mit Vanillesauce, diverse hausgemachte Kuchen, usw… das Pay-As-You-Wish Schema fürs Frühstück haben wir bis Ende 2008 weiter beibehalten, und uns angesehen,wie das so funktioniert.

 

Wir haben gelernt:
Frühstück ist um einiges aufwändiger als gedacht, das fängt schon mit den Zutaten an (wer Käse oder Schinken einkauft, weiss ja schon was Lebensmittel mittlerweile kosten) Dazu die Zeit zum Einkaufen, Vorbereiten, Aufbauen, jedesmal muss alles frisch sein, manches bleibt übrig und hält nicht bis nächsten Sonntag, usw… Im Endeffekt kam über „Pay-As-You-Wish“ nicht genug Geld herein um den Einkauf und Personal finanzieren zu können und das Frühstück ist bislang ein Minusgeschäft. Wir machen das Frühstück vor allem deshalb weil wir selbst die angenehme Atmosphäre und Stimmung mögen, und froh sind das werkzeugH auch mal vor Sonnenuntergang voll zu sehen. Aber für ein Minusgeschäft würden wir Sonntags auf Dauer nicht gerne um 8h aufstehen.

 

d.h. was tun ?

A) wir legen einen Fixpreis fest.
Nachteil: wer weniger Frühstücken möchte fällt durch den Rost, eine zusätzliche reguläre Frühstückskarte mit „kleinen Dingen“ klappt logistisch in unserer Küche nicht.
Man kommt also nur frühstücken, wenn man das „volle Programm“ möchte.

B) Einzelpreise für alle Buffetbestandteile festlegen
Nachteil: mühsames Herum-Rechnen am Sonntagnachmittag

C) verschieden teure Buffet-Zonen (standard, gold, platin,… 😉
(haben wir in Berlin mal gesehen)

 

Alles nicht so optimal. Bis wir uns entschieden haben, versuchen wir es aber ein paar Mal noch damit, dass unsere Gäste selbst einen Preis festlegen, geben aber als Orientierungshilfe ein paar Beispiele an, was man woanders für seine Frühstückskombinationen bezahlen würde. Das heisst, aus „pay as you wish“ wird „fair-use“, vielleicht klappts ja doch.

 

In diesem Sinne, Schmeckenlassen !
Euer WerkzeugH