so, heute mal mobile blogging, schnell noch ausm fahrenden auto auf der westautobahn gebloggt, bevor ich für 3 tage zum tourengehen am sonnblick netzlos verbleibe.

die ankündigung zum nächsten demoscene-meeting möcht ich doch noch vorm wochenende online stellen, geht diesmal um BBS-Systeme, die hatte ich grad noch so ein bisschen mitbekommen in den 90er jahren. Wird sicher wieder ein feiner Abend:

Elektronische Kommunikation vor der Zeit des Internet boten Mailbox-Computer, die über Telefon-Standleitungen erreichbar waren. Der Kölner Szenekenner Dipswitch referiert am Donnerstag, 15. Februar 2008 über diese sogenannten Bulletin Board Systeme beim 4. DEMOSCENE MEETING0100 in Wien. Eine Live-Verbindung zu einer noch aktiven „BBS“ Mailbox ist geplant.

Dipswitch, der unter diesem Namen in der Szene bekannt ist, erklärt dabei auch die besondere Bedeutung dieser Kommunikationswege für die Demoscene. Als eine der wichtigsten digitalen Subkulturen war die heutige Demoscene mit ihren Animationskünstlern und Pixeldompteuren bereits Ende der 80er Jahre durch Bulletin Board Systeme europaweit vernetzt. Heute tauschen sich die Programmierer dieser Digitalkunst bei den internationalen Wettbewerben auf Demopartys oder über das Internet aus.

Der Journalist und Computerkünstler Dipswitch wurde in Moskau geboren und lebt heute in Köln, er ist derzeit promovierender Historiker. Als Mitorganisator der Demoparty Evoke und Gründungsmitglied des Vereins Digitale Kultur e.V. setzt sich Dipswitch für die Weiterführung und auch das Erbe der Szene als elementarer Teil der Computerkultur ein. Mit seinem Vortrag über die untergegangene kreative Kommunikationskultur der BBS Mailboxen stellt Dipswitch die Frage: „Ging es vielleicht um mehr als die Demoscene?“